Auszüge aus dem Mygnia Wiki

Zeichnung: Karl Olsberg
Zeichnung: Karl Olsberg

Alexander, genannt Alex, Mars ist Redakteur der populärwissenschaftlichen Zeitschrift Abenteuer Universum. Er wurde durch seinen Artikel über Heiner Krombachs Theorie der Physikalischen Falle bekannt.

 

Alex Mars studierte zusammen mit seinem heutigen Chefredakteur Ludger Großkopf Journalistik in Hamburg. Nach dem Studium begann er als Volontär bei einem renommierten Nachrichtenmagazin, wo er aufgrund seiner journalistischen Begabung rasch aufstieg. Aufgrund von nachlässigen Recherchen über einen angeblichen Politik-Skandal – Mars fiel auf gefälschte „Insider-Informationen“ herein – verlor er seine journalistische Glaubwürdigkeit. Seiner Karrierechancen beraubt, nahm er das Angebot seines früheren Kommilitonen Ludger Großkopf an und schloss sich der Redaktion von Abenteuer Universum an. Mars hatte sich schon als Kind für Naturwissenschaften, insbesondere Physik, interessiert und während der Schulzeit ein Physikstudium erwogen, jedoch aufgrund seiner Schwäche in Mathematik diese Option verworfen.

 

Alex Mars spielte eine wesentliche Rolle bei der Entdeckung der Portale nach Mygnia. Er war während des ersten Portalereignisses am CERN, wo er für einen Bericht über die Gegner der Experimente recherchierte. Am Rande einer Demonstration gegen das Wiederanfahren der Anlage lernte er Maja Rützi kennen. In der Nacht des zweiten Portalereignisses beobachtete er zusammen mit Rützi das Verschwinden ihres Sohnes Lukas. Daraufhin recherchierte er und entdeckte Hinweise auf historische Portalereignisse. Unter anderem stellte er die Verbindung zu den Werken des Schriftstellers Reinhold Südmann her, in denen erstmals der Name Mygnia für einen unbekannten Kontinent erwähnt wird.


Zeichnung: Leopold (12)
Zeichnung: Leopold (12)

Der Falldorn lebt in den Wäldern der abgelegenen Insel Auroras vor der Westküste des Äquatorialkontinents Mygnias. Es handelt sich um ein heimtückisches Raubtier, das an den Stämmen der Rhontasbäume empor klettert und sich dann von einem der Äste auf seine Beute stürzt. Dabei benutzt es seine Kletterschwingen, um seinen Dorn exakt in den Rücken des Opfers zu bohren und dieses mit giftigen Sekreten zu lähmen. Sodann verspeist der Falldorn die gelähmte Beute bzw. Teile davon. Trächtige Weibchen legen ihre Larven in die Körper der noch lebenden Opfer.

 

Auffällige Merkmale des Falldorns sind seine vier in einem zentralen Kreis angeordneten Augen (drei außen, eines in der Mitte), die von insgesamt 8 Nasenöffnungen sowie den schlitzförmigen Hörorganen umgeben sind. Es wird vermutet, dass jedes der Augen in einem anderen Lichtspektrum besonders gut sehen kann.

 

Männliche Falldorne können eine Schwingen-Spannweite von bis zu 3 Metern erreichen. Die Weibchen erreichen bis zu 2 Meter Spannweite. Eine etwas kleinere Unterart, der Klippen-Falldorn, jagt größere Meerestiere, indem er sich von steilen Felsklippen fallen lässt.

 

Falldorne werden bis zu 100 Jahre alt. Mit zunehmendem Alter verändert sich ihre Farbe von dunklem Grün zu einem schwarzgrauen Ton.

 


Zeichnung: Karl Olsberg
Zeichnung: Karl Olsberg

Gord ist ein Bewohner Mygnias und Angehöriger des Erdvolks, der durch das erste Portalereignis zufällig auf die Erde gelangt ist. Dort trifft er auf Maja Rützis Sohn Lukas, der ihn für einen Außerirdischen hält. Gemeinsam gelangen die beiden infolge des zweiten Portalereignisses nach Mygnia.

 

Zum Zeitpunkt des Auftretens des ersten Portalereignisses ist Gord auf einer rituellen Suche, die bei den Angehörigen seines Clans als Bewährungsprobe an der Schwelle zum Erwachsenenalter gesehen wird: Er muss mindestens eine der seltenen Laurynxbeeren sammeln und zur Clanhöhle bringen. Im Verlauf seiner Suche wird Gord von Ylim Yr und einem Schattenzahn angegriffen. Letzterem entgeht er nur, weil das erste Portalereignis auftritt, das dem Schattenzahn seine Fangzunge durchtrennt und Gord befreit.

 

Gord ist im Besitz eines Melins, den das Erdvolk auch Geisterstein nennt. Es ist unklar, ob Gord bzw. sein Gebrauch des Melins das erste und zweite Portalereignis ausgelöst haben.

 

Die Bilderbuchautorin und Illustratorin Maja Rützi fertigt in der Folge des rätselhaften Verschwindens Ihres Sohnes eine Zeichnung Gords an. Wie Rützi selbst bemerkt, ist die Zeichnung nicht in jeder Hinsicht korrekt und detailgetreu, zumal es während der Begegnung dunkel war.


Zeichnung: Karl Olsberg
Zeichnung: Karl Olsberg

Lukas Rützi ist der erste Mensch des 21. Jahrhunderts, der nach Mygnia gelangte. Er war zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt. Er ist der Sohn von Maja Rützi.

 

Er spricht fließend Französisch und Deutsch. Er spielt gern Spiele auf seiner 3D-Konsole, liebt Mangas und spielt mit Lego und Actionfiguren. Er liebt seine Mutter über alles, auch seinen Vater, doch der erscheint ihm eher wie ein netter Fremder, denn seit Lukas 5 Jahre alt ist, hat sich sein Vater kaum noch um ihn gekümmert. Wenn er mit seinem Vater zusammen war, ist er immer etwas verstört, vor allem, wenn andere Frauen dabei sind.

 

In der Schule ist Lukas ein aufgewecktes Kind, nur manchmal etwas verträumt, so dass er nicht immer aktiv im Unterricht mitmacht. Seine Lehrer mögen ihn trotzdem, weil er ein ruhiges Kind ist. Er ist neugierig, hört gern Abenteuer- und Fantasy-Geschichten und zeichnet für sein Alter sehr gut - das Talent hat er offensichtlich von seiner Mutter und Großmutter geerbt.


Zeichnung: Kleiner Vampir
Zeichnung: Kleiner Vampir

Der Kranzrüssler hat seinen Namen von dem Kranz aus kurzen Rüsseln um seinen Kopf. Sein Rücken wird von Hornplatten geschützt und aufgrund seiner Größe und seines Körperbaus kann er in Panik alles niederrennen, was im in den Weg kommt.

 

Kranzrüssler-Bullen haben zwei mächtige Stoßzähne aus schwarzem Elfenbein, die sie insbesondere bei Revierkämpfen oder in der Paarungszeit einsetzen, um ihre Gegner abzuschrecken oder mit ihnen zu kämpfen.

 

Durch die zahlreichen Trichterrüssel, die in ihrem Inneren mit Milliarden von Richzellen besetzt sind, kann der Kranzrüssler Gefahren oder Nahrung schon von Weitem erkennen. Nimmt er Witterung auf, kann man das an dem Pulsieren der Trichterrüssel sehen. Diese könenn unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen bewegt werden.

 

Wahrscheinlich leben Kranzrüssler in kleineren Herden, die über das Land ziehen um verschiedene Nahrungsgründe zu besuchen.


Zeichnung: Karl Olsberg
Zeichnung: Karl Olsberg

Maja Rützi, geborene Holthusen, ist eine Fotografin, Malerin, Illustratorin und Buchautorin. Sie ist Mutter von Lukas Rützi, dem ersten Menschen des 21. Jahrhunderts, der nach Mygnia gelangte. Zusammen mit dem Journalisten Alex Mars durchschritt sie auf der Suche nach Lukas ein Portal und gelangte so als zweiter Mensch nach Mygnia.

 

Maja Rützi stammt aus dem kleinen Ort Fleckeby in Schleswig-Holstein. Sie lebt getrennt von ihrem 10 Jahre älteren Noch-Ehemann Jacques Rützi, einem Genfer Bankmanager, in Cessy. Die Ehe war von Anfang an unglücklich, die Hochzeit im Wesentlichen Majas Schwangerschaft mit Lukas geschuldet. Ihr Mann hatte mehrere Affären, bis sie schließlich vor 3 Jahren überein kamen, sich zu trennen. Maja möchte sich am liebsten scheiden lassen, doch ihr Mann willigt nicht ein, da eine Scheidung, wie er glaubt, schlecht für sein berufliches Image ist. Maja möchte gern zurück in ihre Heimat Schleswig-Holstein, doch sie hat mit ihrem Mann die Übereinkunft getroffen, so lange sie Unterhalt bezieht in der Nähe von Genf zu bleiben, damit er seinen Sohn sehen kann, wann immer er möchte. Ihre Mutter lebt in ihrem Atelier in Worpswede, ihr Vater ist Autohändler in Schleswig.

 

Rützis größter Erfolg ist eine Bilderbuchserie um Carlo, den kleinen grünen Umweltelefanten. Sie engagiert sich außerdem in lokalen Umweltinitiativen, insbesondere auch in einer Initiative gegen das Wiederanfahren des Large Hadron Colliders am CERN.


Zeichnung: Kleiner Vampir
Zeichnung: Kleiner Vampir

Der Marawuhler ist etwas größer als eine Ratte und hat fleckiges, kurzes Fell. Mit seiner gedrungenen Schnauze an seinem breiten Kopf wühlt er im Boden nach Nahrung. Er ist ein Allesfresser und ernährt sich wohl von Pflanzen, Wurzeln, Pilzen oder auch Larven und Würmern, die er aus dem Boden pflügt.

 

Da er ziemlich schreckhaft ist, rollt er sich bei Gefahr zu einer Kugel zusammen und schützt sich mit seinen langen Stacheln, die auf seinem Rücken und der Seite abstehen. Diese brechen beim Angriff ab und erzeugen schmerzhafte Wunden.

 

An dem Füßen hat der Marawuhler drei Zehen, mit seinen schlanken Beinen kann er sehr schnell rennen.

 

Ein Marawuhler wurde von Alejandro Tirado Sola beobachtet, als er in Peru aus einem Portal schlüpfte.


Zeichnung: Kleiner Vampir
Zeichnung: Kleiner Vampir

Der Schattenzahn ist ein Raubtier Mygnias. Er ist von gedrungener, reptilienartiger Gestalt und zeichnet sich durch seine besonders lange, mit Widerhaken besetzte Fangzunge aus.

Schattenzähne können die Temperatur ihrer Körperoberfläche regulieren und sich so für infrarotsichtige Lebewesen nahezu unsichtbar machen. Dabei können sie sich allerdings nur sehr langsam bewegen. Sie schleichen sich daher an ihre Beute an, bis sie in Reichweite der Fangzunge kommt.

 

Gord begegnet in "Mygnia - Die Entdeckung" einem Exemplar dieser Spezies, das ihn beinahe tötet. Nur ein plötzlich auftretendes Portal zur Erde rettet ihn. Dabei wird ein Teil der Zunge abgetrennt und gelangt mit auf die Erde. Dies ist das erste wissenschaftlich untersuchte Artefakt Mygnias.