Q-POP ist wieder da!

Die Evolution ist ein faszinierendes Phänomen. Sie ist nicht nur der Mechanismus hinter der Entstehung des Lebens auf der Erde, sondern treibt auch die Entwicklung der künstlichen Intelligenz voran - mit vielfältigen Konsequenzen, über die ich gerade in meinem anderen Blog eine kleine Miniserie schreibe. Mich fasziniert dieses Thema schon sehr lange. Ich habe nicht nur ein Buch darüber geschrieben, sondern in den Neunzigerjahren mit einem kleinen Team auch ein Computerspiel dazu entwickelt.

 

Im Überlebenskampf der Evolution in der Natur überlebt nicht immer nur der Stärkere oder Klügere. Manchmal überleben in irgendwelchen versteckten Nischen auch Spezies, die mancher längst für ausgestorben hielt, wie etwa der Quastenflosser. Und selbst Computerspiele aus den Neunzigerjahren schaffen es manchmal bis in die Jetztzeit - zumindest, wenn sie so treue und talentierte Fans haben wie Mathias Bockwoldt, der mein altes Evolutionsspiel in die heutige Zeit gerettet und Internetbrowser-kompatibel gemacht hat.

 

Ich bin ihm dafür sehr dankbar - nicht nur, weil er dadurch die putzigen lila Kühe, hüpfenden Erdbeeren, fleischfressenden Pilze und manch andere bizarre Spezies vor dem Aussterben bewahrt hat, sondern auch, weil dies ein Stück meiner Vergangenheit ist, auf das ich immer noch mächtig stolz bin. Q-Pop ist nie ein finanzieller Erfolg geworden, doch es kam damals in den Tests der Computerspielzeitschriften gut weg und hat immer noch ein paar treue Fans.

 

Wer Lust auf ein Retro-Spiel hat und sich nicht an der niedrigen Grafikauflösung stört (damals war 640x480 Pixel in 256 Farben State-of-the-Art!) oder wissen möchte, was Karl Olsberg gemacht hat, bevor er seinen ersten Roman schrieb, kann Q-POP hier kostenlos spielen. Und zwar allein oder mit bis zu sechs Spielern im "Hotseat-Modus", d.h. man spielt nacheinander an einem PC. Eine Installation ist dafür nicht erforderlich. Erklärungen zum Spiel gibt es auf der Fanpage von Mathias Bockwoldt.

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