Mygnia: Ein Experiment endet

Als ich das Mygnia-Projekt anfang 2012 zusammen mit Olaf Voß und Jan-Philip Loos startete, hatte ich große Pläne. Ich wollte nicht weniger als eine fiktive Welt schaffen, die es an Komplexität und Tiefe mit J.R.R. Tolkiens "Mittelerde" aufnehmen konnte, komplett mit Kulturen, Mythen, seltsamen Kreaturen, eigenen Naturgesetzen und vielen Geschichten, die man sich über diese Welt erzählte.

 

Mir war natürlich klar, dass ich so etwas nicht allein bewerkstelligen konnte. Aber ich dachte, im Zeitalter von Wikipedia, Opensource und Online-Collaboration müsste es doch möglich sein, eine Gruppe von Gleichgesinnten zusammenzubringen, die so etwas gemeinsam schafft. Im Grunde glaube ich das noch immer, aber es ist uns nicht gelungen, dieses Ziel mit dem Mygnia-Projekt zu erreichen. Wir haben nie die kritische Masse erzielt, um "den Stein ins Rollen zu bringen". Meine beiden Mygnia-Romane kamen zwar bei den Lesern sehr gut an, haben aber kaum jemanden bewegen können, sich aktiv für das Projekt zu engagieren. Deshalb haben wir uns entschieden, das Projekt offiziell zu beenden.

 

Trotzdem war dieses Projekt eine spannende und in vieler Hinsicht positive Lernerfahrung. Es sind einige wirklich gute und überraschende Beiträge entstanden, allen voran das virtuelle Mygnia - eine fantastische 3D-Welt, in der man herumlaufen, seltsame Wesen beobachten und manchmal sogar zu Techno-Beats tanzen kann und in der immer wieder Online-Events stattfinden. Einen Rückblick auf das Projekt und die wichtigste Beiträge habe ich in der neuen Mygnia-Kategorie auf dieser Website zusammengefasst. Die Mygnia-Romane sind weiterhin im Onlinehandel erhältlich.

 

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei allen herzlich zu bedanken, die das Projekt unterstützt haben, allen voran Fritz, Paul, Moonie, Kleiner Vampir, Olaf und Jan. Auch wenn wir nicht alles geschafft haben, was wir uns ursprünglich vorgenommen hatten, hat mir das Projekt großen Spaß gemacht - ich hoffe, Euch auch!

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