Danke für ein glänzendes Jahr!

Sonnenaufgang über dem Walchensee (fotografiert während unseres Sommerurlaubs)
Sonnenaufgang über dem Walchensee (fotografiert während unseres Sommerurlaubs)

Nach der eher enttäuschenden Resonanz auf meinen 2011 veröffentlichten Mystery-Thriller "Glanz" und dem ebenfalls eher verhaltenen Echo auf mein Mitschreib-Projekt Mygnia in 2012 war das nun fast abgelaufene Jahr für mich umso glanzvoller. Dass ich mit "Die achte Offenbarung" wieder einen "richtigen" Thriller geschrieben habe, honorierten viele Leser mit sehr positivem Feedback. Darüber hinaus habe ich erstmals gleich zwei Thriller in einem Jahr veröffentlicht. Dass dies den Lesern nicht zuviel war, zeigen die ersten, überaus ermutigenden Reaktionen auf mein jüngstes Buch "Delete".

 

Highlight des Jahres war für mich aber der Minecraft-Jugendroman "Würfelwelt". Dass das Buch Ende August tatsächlich auf Platz 2 der Amazon-Bestsellerliste war, kann ich immer noch kaum glauben. Zudem hält es sich hartnäckig in den Top 100 (aktuell Platz 81), und das ganz ohne Verlagsunterstützung. Mindestens ebenso bemerkenswert ist für mich, dass die Übersetzung ins Englische fast genauso erfolgreich ist. Seit Wochen ist das Buch in den Top 500 auf Amazon.com vertreten - damit dürfte ich einer von höchstens einem Dutzend deutscher Autoren sein, die dies in 2013 erreicht haben (falls jemand Lust hat, das nachzuprüfen, freue ich mich über einen entsprechenden Kommentar). Hätte mir das jemand Anfang des Jahres prophezeit, ich hätte ihn ausgelacht!

 

Ich bedanke mich herzlich bei allen Lesern, die diese Erfolge möglich gemacht haben, und wünsche Ihnen und Euch allen erholsame Weihnachtstage und einen guten Start in ein Jahr 2014, auf das ich mich jetzt schon freue!

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Kommentare: 16
  • #1

    Lucas.c (Sonntag, 29 Dezember 2013 00:23)

    Sehr geehrter Herr Olsberg,
    In ihrem schon erwähnten Thriller " Delete" stellen sie am eine Frage. Es würde mich sehr freuen wenn sie mir die gestellte Frage beantworten.

  • #2

    Lucas.c (Sonntag, 29 Dezember 2013 00:24)

    *Sie stellen am Ende eine Frage *

  • #3

    karl-olsberg (Montag, 30 Dezember 2013 12:47)

    Ohne zu spoilern: These 3 wäre mir lieber, aber These 1 halte ich für wahrscheinlicher. ;)

  • #4

    Lucas.c (Dienstag, 31 Dezember 2013 11:02)

    Vielen dank für die Antwort, doch wieso ist ihnen These 3 Lieber wenn ich Fragen darf. :-)

  • #5

    karl-olsberg (Dienstag, 31 Dezember 2013 13:59)

    Mir scheint eine simulierte Zukunft besser als gar keine. In diesem Sinn: Ein gutes Neues Jahr! :)

  • #6

    Jan (Freitag, 10 Januar 2014 21:55)

    Gibt es bald eine Fortsetzung von Wuerfelwelt?

  • #7

    karl-olsberg (Samstag, 11 Januar 2014 17:27)

    Ja, ich arbeite an einer Fortsetzung. Sobald ich weiß, wann sie erscheint, werde ich das auf http://www.facebook.com/wuerfelwelt und natürlich hier im Blog mitteilen.

  • #8

    Jan (Samstag, 11 Januar 2014 19:25)

    Perfekt! Wir koennen es kaum erwarten und freuen uns schon sehr darauf! Vielen Dank fuer die Info!

  • #9

    Ev (Sonntag, 18 Mai 2014 17:19)

    Habe grade "Delete" gelesen und bin sehr nachdenklich ... eine Sache ist mir aber aufgefallen: in Kapitel 35 ist es Herbst und bei der Beerdigung von Eisenberg's Vater blühen die Rhododendren ... ist so viel Zeit dazwischen?
    Was mich an Hypothese 3. zweifeln lässt: Theodor Heuss soll einmal gesagt haben "Eines Tages werden die Maschinen vielleicht nicht nur rechnen, sondern auch denken. Mit Sicherheit werden sie aber niemals Phantasie haben."

  • #10

    karl-olsberg (Sonntag, 18 Mai 2014)

    Erwischt - die Rhododendren hätten in der Tat nicht blühen dürfen. ;)

    Theodor Heuss hatte eben nicht genug Phantasie ... ;) Tatsächlich können Computer heute bereits Gedichte schreiben, Bilder malen, Musik komponieren ...

    Davon abgesehen, dass wir gar nicht wissen, wie Kreativität und Phantasie funktionieren, ist die Vorstellung von der emotionslosen und unkreativen Maschine, die immer nur nach Anweisung handelt, falsch. Da man im Computer Gehirne simulieren kann (wir sind bereits bei der Komplexität von Mäusegehirnen angelangt), kann man ebenso Emotionen simulieren, und eben auch Kreativität. Und den Unterschied zwischen simulierter und echter Kreativität kann man zumindest am Ergebnis nicht mehr erkennen ...

  • #11

    Ev (Samstag, 24 Mai 2014 18:32)

    Aber Computer werden - wenn wir davon ausgehen, dass wir in einer nicht simulierten Welt leben - doch auch nur von Menschen programmiert. Und die Phantasie der Programmier ist doch unterschiedlich ...
    Ausserdem könnte es noch eine 4. These geben: wir (also unser Planet Erde) sind das Produkt eines Experimentes von einer uns unbekannten Macht...

  • #12

    karl-olsberg (Sonntag, 25 Mai 2014 11:56)

    Computer werden von Menschen programmiert. Aber das bedeutet nicht, dass sie sich nicht selbst weiterentwickeln. Ein Programm ist nicht bloß eine Liste von Anweisungen, die sklavisch abgearbeitet werden und bei der der Programmierer genau vorhersagen kann, was es tut. Es enthält Verzweigungen, Wenn-Dann-Anweisungen, reagiert auf seine Umwelt und verändert dabei seinen internen Status - genau wie ein menschliches Gehirn. Moderne Software entwickelt sich selber weiter, passt sich an eine sich verändernde Umwelt an, lernt, zieht eigene Schlussfolgerungen, bis zu dem Punkt, wo der Programmierer überhaupt nicht mehr weiß, wie sein Programm in einer bestimmten Situation reagieren wird (siehe z.B. das "Jahr-2000-Problem").

    Dass das Leben auf der Erde real (im physikalischen Sinn) ist, aber dennoch ein Experiment höherer Wesen, erscheint mir unwahrscheinlich. Zu lückenlos ist dafür die Beweiskette der Evolution. Die Aliens müssten vor vier Milliarden Jahren ein paar komplexe Eiweißmoleküle ausgestreut haben, um ihr Experiment zu starten, in der Hoffnung, dass dabei irgendetwas Interessantes herauskommt - ein ziemlicher "long shot", wie die Engländer sagen würden. Damit ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass höhere Wesen uns gerade beobachten, als wären wir Ameisen ... ;)

  • #13

    Ev (Sonntag, 01 Juni 2014 19:50)

    Eigentlich ist die Vorstellung gruselig, dass ein Programmierer nicht mehr weiss, was sein Programm macht ...

    Aber vielleicht ist die Beweiskette in der Evolution auch ein Teil eines Experimentes ... diese haben ja keine zeitliche Begrenzung. Oder bei den Eiweißmolekülen ist das Experiment schiefgelaufen und wir sind nur "Fehler"

    Ameise - nein die möchte ich nicht sein, dann doch lieber eine Subroutine - ist doch eine gute Ausrede, falls einem nichts besseres einfällt.

  • #14

    karl-olsberg (Montag, 02 Juni 2014 18:54)

    Gruselig vielleicht, aber sehr realistisch, wie die täglichen Computerabstürze beweisen. Im Übrigen verstehen die meisten Viehzüchter auch nicht allzu viel von Reproduktionsbiologie, und Ärzte und Psychologen wissen zwar oft, was sie tun müssen, aber nicht immer genau, warum (was übrigens auch für Schriftsteller gilt ;). Man muss nicht immer alles verstehen, und es kann trotzdem funktionieren.

  • #15

    t4rsec (Sonntag, 27 Juli 2014 23:32)

    Schade, "Glanz" war wie "Das System" ein sehr gutes Buch.
    Dicht, spannend, bildreich, verwirrend und packend. Man sollte sich nie von Verkaufszahlen leiten lassen.
    "Schwarzer Regen" dagegen hat mich enttäuscht. Es war wie eine Abstellkammer. Man schaut hinein, alles gehört irgendwie zusammen, aber nichts leitet den Blick. Zuviele Charaktere, die wenig zur Handlung beitragen. Einige willentliche, aber wenig subtile Fassaden, etwa die Prügelei mit dem vermeintlichen Kindesentführer oder der Japaner.
    In "Das System" fiel schon auf, wer die Stimme des Professors war.
    Daher: "Glanz" ist das beste Buch bisher, aber wahrscheinlich nur für Zocker (Gamer) ...
    Viele Grüße, t4rsec.

  • #16

    karl-olsberg (Montag, 28 Juli 2014 10:36)

    @t4rsec: Danke für die offene und fundierte Meinung! Ich persönlich zähle Glanz zu meinen Lieblingsbüchern, aber die meisten Thrillerleser mochten es nicht. Umso mehr freue ich mich über jede positive Kritik dazu! :) Die Kritik an "Schwarzer Regen" kann ich nachvollziehen.